Dem Vorstand gehören darüber hinaus an: Dr. Liane Bauer (Abbott), Dr. Anika Jöcker (Cepheid), Dr. Anette Leue (Promega), Dr. Maxime Ndolumingo (bioMérieux), Dr. Matthias Probst (QIAGEN) und Ulrich Schmid (A. Menarini Diagnostics).
Signal an die Politik: jetzt handeln
Mit Blick auf die Politik begrüßt der neue VDGH-Vorsitzende, dass die industrielle Gesundheitswirtschaft als Leitwirtschaft gestärkt werden soll. Diesem Versprechen des Koalitionsvertrages müssen nun gezielte Weichenstellungen für eine moderne und leistungsfähige Gesundheitsversorgung folgen. „Wir brauchen eine nationale MedTech-Strategie, die ressortübergreifend angelegt ist und Innovationen gezielt fördert“, betont Schüßler. Die Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz habe erste wichtige Impulse gesetzt – jetzt komme es auf die Umsetzung an.
„Wir begrüßen das klare Bekenntnis zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Förderung moderner Technologien“, so Schüßler weiter. „Jetzt sind entschlossene Maßnahmen gefragt, die der Gesundheitswirtschaft und dem Standort Deutschland wirklich Rückenwind geben.“ Der VDGH hat hierzu konkrete Vorschläge vorgelegt und steht bereit für den gemeinsamen Dialog mit Politik und den Partnern der Gesundheitsversorgung.
Prof. Josef Hecken beim VDGH-Themenabend
Am Vorabend der VDGH-Mitgliederversammlung stand der Dialog mit der Gemeinsamen Selbstverwaltung im Zentrum. Vor vollbesetztem Saal in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz sprach Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), unter dem Titel „Gesundheitsversorgung der Zukunft – welche Weichenstellungen sind jetzt wichtig?“ über die Herausforderungen des Gesundheitssystems und mögliche Reformansätze. Hecken betonte die Rolle präziser Diagnostik für eine effektive Versorgungssteuerung und unterstrich die Bedeutung, sektorenübergreifende Strukturen aktiv zu gestalten. „Diagnostik ist ein Schlüssel für moderne Versorgung – von der Prävention bis zur personalisierten Therapie“, so Prof. Hecken.