Ad-hoc-Arbeitsgruppe: POCT
Seit Juni 2023 ist die Ad-hoc-Arbeitsgruppe POCT im VDGH aktiv und setzt sich für die Förderung der patientennahen Sofortdiagnostik ein. Insbesondere während der SARS-CoV-2-Pandemie hat sich der Mehrwert der Point-of-Care-Diagnostik gezeigt. Trotz ihrer Vorteile wie schnelle Diagnostik, sofortige Therapieeinleitung und zielgerichtete Antibiotikatherapie behindern jedoch die derzeitigen Selbstverwaltungsstrukturen ihren Einsatz.
Die in der Ad-hoc-Arbeitsgruppe vertretenen Unternehmen weisen eine vielfältige Struktur auf. Diese Vielfalt ist ein charakteristisches Merkmal der Branche und wird im Verband genutzt, um die unterschiedlichen Interessen zu bündeln. Ziel ist es, gemeinsame Strategien für die effektive Einführung und Nutzung von innovativen und qualitativ hochwertigen Point-of-Care-(POC)Technologien zu entwickeln.
Die Themen der Ad-hoc-Arbeitsgruppe sind:
- Gesundheitspolitisches Monitoring rund um Point-of-Care-Diagnostik: Insbesondere werden gemeinsame Stellungnahmen und Positionen der Branche gegenüber Politik und Selbstverwaltung erarbeitet.
- Gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt, die die Produktdiversität hinsichtlich ihrer Parameter und Anwendungsbereiche darstellt. Diese dient als Grundlage für zukünftige (politische) Aktivitäten.
- Während sich der Einsatz von POCT in der kollektivvertraglichen Versorgung schwierig gestaltet, zeigen selektivvertragliche Strukturen jedoch Potenzial. Daher arbeiten wir gemeinsam mit den Unternehmen an einer stetig aktualisierten Sammlung von Materialien, die kassenindividuelle Vorschriften und spezifische Regelungen für die Kassenärztlichen Vereinigungen aufzeigt.
- Auch der Einsatz von POCT wird von der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitssystems geprägt. Die Wechselwirkungen und die daraus resultierenden Potenziale werden in der Ad-hoc-Arbeitsgruppe diskutiert.
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