VDGH-Experten treffen BMBF-Staatssekretär Dr. Helge Braun

Berlin - Anlässlich der Mitgliederversammlung des Verbandes der Diagnostica-Industrie e.V. (VDGH) am 11. Mai 2011 trafen Experten der Gesundheitswirtschaft und Industrie mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Dr. Helge Braun, zusammen.

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Schwerpunktthema des Abends bildete das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung, das die Bundesregierung Ende 2010 auf den Weg gebracht hatte und mit mehr als fünf Milliarden Euro fördern wird. In seiner Rede vor den Mitgliedern des VDGH betonte Braun, dass Deutschland zukünftig mehr Anstrengungen unternehmen müsse, wenn es darum ginge, das Wirtschaftswachstum durch Investitionen in Forschung und Entwicklung im europäischen Vergleich voran zu bringen. Das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung solle Bestandteil dieser Bemühungen sein. Ziel des Programmes sei es, kranken Menschen mit effektiveren Diagnoseverfahren und Therapien gezielter zu helfen, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär. Gleichzeitig würden neue Ansätze und Verfahren zur Prävention gesucht, um Krankheiten erst gar nicht entstehen zu lassen. Der medizinische Fortschritt solle nicht zuletzt die Kosten im Gesundheitssystem dauerhaft senken, so Braun.

VDGH-Verbandschef Matthias Borst begrüßte das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung ausdrücklich. Es zeige, dass zukünftig Gesundheit, Wirtschaft und Forschung zusammenkommen müssten, um Themen wie zielgerichtete Therapien, Prävention und Früherkennung ganzheitlich zu betrachten. Dennoch sei die Forschung nicht allein das Ziel. Auch die Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel Erstattungsverfahren von Tests und Screenings, müssten vom Gesetzgeber neu justiert werden: „Wir müssen schneller werden und in der Lage sein, das, was entwickelt wurde, den Patienten auch zur Verfügung zu stellen“, so Borst.

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Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) vertritt als Wirtschaftsverband die Interessen von rund 90 Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von rund 3,6 Milliarden Euro. Sie stellen Untersuchungssysteme und Reagenzien zur Diagnose menschlicher Krankheiten her, mit denen ein Umsatz von 2,2 Milliarden Euro erzielt wird, sowie Instrumente, Reagenzien, Testsysteme und Verbrauchsmaterialien für die Forschung in den Lebenswissenschaften, mit denen ein Umsatz von 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet wird.

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