Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft. Für die Erreichung der Pariser Klimaschutzziele sind erhebliche Anstrengungen erforderlich; die Bundesregierung setzt dabei auf eine Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft. Auch der Gesundheitssektor trägt mit seinem Ressourcenverbrauch und Treibhausgasemissionen zum Klimawandel bei. Gleichzeitig sieht er sich den gesundheitlichen Auswirkungen durch die klimatischen Veränderungen direkt ausgesetzt, so dass ihm hier eine besondere Rolle zukommt. Klimaschutzmaßnahmen im Gesundheitssystem umzusetzen ist nicht immer einfach, da häufig Qualitätseinbußen in der medizinischen Versorgung befürchtet werden, und gesundheitsspezifische Regulierungen nicht immer mit ökologischen und nachhaltigen Vorgaben in Einklang stehen. Dennoch möchten die Diagnostika- und die Life-Science-Research-Industrie in Deutschland einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Daher soll Nachhaltigkeit mit der gleichen Priorität behandelt werden wie Produktqualität oder Ökonomie, und Hand in Hand miteinander gehen.
Der VDGH hat sich mit der Etablierung des Referats Umwelt und Nachhaltigkeit der Wichtigkeit und Dringlichkeit des Themas angenommen und stellt sich, gemeinsam mit seinen Mitgliedsfirmen, den großen Aufgaben, die in den kommenden Jahren auf die Branche zukommen werden. Unter Beteiligung aller Akteure wollen wir gemeinsam zukunftsfähige Lösungen finden. Die Diagnostika-Industrie hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, Bereiche zu identifizieren, wo die Branche besonders zur Klimaerwärmung und zu Umweltbelastungen beiträgt, sowie Lösungen zu finden, um diesen Beitrag zu minimieren, ohne die Patientensicherheit einzuschränken.
