Arbeitsgruppe: Digitale Gesundheitspolitik
Die AG Digitale Gesundheitspolitik beschäftigt sich mit den Auswirkungen der europäischen und deutschen Digitalpolitik auf das deutsche Gesundheitswesen, und im Speziellen auf die Diagnostika-Industrie. Sie bringt Expertinnen und Experten sowie politisch Interessierte aus den Mitgliedsunternehmen zusammen, um Ideen zu entwickeln, die den Einsatz digitaler Technologien in der Diagnostik fördern und damit die Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland verbessern.
In der AG werden aktuelle Digitalgesetze eingehend diskutiert und Stellungnahmen des VDGH zu digitalen Gesundheitsgesetzgebungen vorbereitet. Dabei spielen die Auswirkungen auf die Diagnostika-Industrie eine besondere Rolle. Themen wie Datennutzung und Datenzugang, Vergütung im Bereich digitale Diagnostik und das Zusammenspiel der verschiedenen Gesundheitssysteme in Europa sind von großer Bedeutung. Auf Bundesebene hat sich die AG im Jahr 2023 beispielsweise mit dem Gesetz zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten (Gesundheitsdatennutzungsgesetz – GDNG) und dem Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (Digital-Gesetz – DigiG) näher befasst. Es wurden wichtige Hinweise an den Gesetzgeber zur Datennutzung gemäß § 303e SGB V gegeben und Forderungen zur Ausweitung von Digitalen Gesundheitsanwendungen und Digitalen Pflegeanwendungen für Diagnostik-Software formuliert.
Eine Aufgabe der AG Digitale Gesundheitspolitik ist es auch, dem Ausschuss Digitales neue Impulse zu geben. Daher beschäftigt sich die AG verstärkt mit den Themen Vergütung von KI-Systemen im Kontext der Diagnostik und dem Zusammenspiel der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen. Schließlich sind diese Themen entscheidend für den Einzug des Digitalen in die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Die Forderungen des VDGH im Bereich der digitalen Gesundheitspolitik gehen daher auch über den reinen Diagnostikbereich hinaus. Schließlich geht es bei der Digitalisierung um das Zusammenspiel eines komplexen Systems, in dem jedoch die Diagnostik und damit auch Laborergebnisse eine zentrale Rolle spielen. In Österreich sind beispielsweise mehr als die Hälfte aller elektronischen Befunde Laborbefunde. Die AG Digitale Gesundheitspolitik setzte sich aus Vertretern von Government Affairs Managern und Public Policy Managern der Mitgliedsunternehmen zusammen.
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